Aktuelle Veranstaltungen

IM NOVEMBER WIRD DAS CAFE KARUSSELL 15 JAHRE ALT!

 

Um das zu feiern, wird es zwei Musik-Veranstaltungen geben: einen Sound-Essay „Von Disco zu Techno“ und ein Jubiläumskonzert mit live gesungenem Fado, dem Lissaboner "Blues".

 

Unser Thema im Monat November lautet deshalb: „Disco - Techno - Fado“

 

03.11.2024 Sound-Essay: Von Disco zu Techno

Viele ältere Schwule fühlen sich von Techno-Musik genervt: zu laut, zu aggressiv, zu wenig Melodien. Die Abneigung hat natürlich auch damit zu tun, dass sich rund um den Techno-Sound eine eigene Jugendkulturszene entwickelt hat, in der man sich als älterer Schwuler nicht wohl fühlt. Wenige von uns aber wissen, wie und wo der Techno-Sound entstanden ist und welche Musikstile zu ihm hingeführt haben. So hat der Komponist Karlheinz Stockhausen mit seiner Verbindung von Musik und elektronischen Technologien den Grundstein für Elektropop gelegt. Als erster Elektropop-Song gilt „Popcorn“ von der Gruppe „Hot Butter“ von 1972, ein Musikstück, das wir alle aus unserer Disco-Zeit kennen. Aber würden wir den von Gorgio Moroder produzierten Donna-Summer-Song „Feel love“ von 1977 als direkten Vorläufer von Techno-Musik identifizieren? Hervorgegangen aus dem „Industrial“-Stil, der mit klanglichen Übersteuerungen, Störgeräuschen oder maschinenlärm-ähnlichen Kompositionen auf die Brutalität des alltäglichen Lebens hinweisen wollte, war „House“ der erste Versuch, Techno tanzbar zu machen. DJs wurden nach und nach mit ihren „Turn Tables“ zu Live-Komponisten und zu Zauberern einer als befreiend empfundenen Partystimmung. Sven Väth war einer der Gründerväter dieser DJ-Generation. Als DJ in den Clubs Omen und Cocoon prägte er jahrzehntelang das Nachtleben von Frankfurt am Main. Wolfgang Schweikert wird uns in seinem Sound-Essay die Entwicklung von Disco zu Techno musikalisch miterleben lassen.

 

19.11.2024 Fado-Konzert zum 15. Geburtstag des Cafe Karussell

Fado drückt ein eigenes portugiesisches Lebensgefühl aus. Die Lieder erzählen vom Schicksal, von unglücklicher Liebe, vom Meer, von sozialer Not und der Sehnsucht nach besseren Zeiten. Es gibt aber auch bissig-fröhliche Lieder. Seinen Ursprung hat der Fado in den Armenvierteln von Lissabon, wo er zunächst in den anrüchigen Kneipen im Stadtteil Mouraria auftauchte.
Daher denken wir, das ist eine gute Mischung für einen Rückblick auf 15 Jahre Cafe Karussell, in denen ja auch nicht alles fröhlich zuging. Zu erinnern sei an die über 20 Gäste, die im Laufe der Zeit von uns gegangen sind.
Der Sänger Tony Riga, alias Philipp Höhler, hat sich in Frankfurt und Portugal aus autodidaktischen Anfängen zu einem wahren „Fadista“ entwickelt, dessen Stimme immer wieder durch ihre Wandelbarkeit überrascht. Er wird begleitet von seinem kongenialen Gitarristen Matthias Baumgardt, der eigentlich aus dem Rock- und Blues kommt und zu den besten Bluesgitarristen Deutschlands zählt. Er wird auch zwei Eigenkompositionen spielen. Das Duo hat beim letzten Konzert in Friedberg die Zuhörer zu Begeisterungsstürmen hingerissen. Tony Riga führt uns durch das Konzert mit Geschichten, Übersetzungen und erläuternden Texten.

 

Alle Veranstaltungen finden nach jetziger Planung „live“ im Switchboard statt.

Alte Gasse 36, 60313 Frankfurt am Main, von 14:30 bis ca. 17 Uhr. Die eigentliche Veranstaltung beginnt gegen 15 Uhr.

 

Bei akuten Infektionen bitte zu hause auskurieren!

 

Damit wir wegen der begrenzten Sitze im Switchboard (maximal 25 Sitzplätze) niemanden wegschicken müssen, bitten wir um Anmeldung unter cafekarussel@gmx.de.

 

Alle Veranstaltungen dauern ungefähr 1 1/2 Stunden.

Das Switchboard in der Alten Gasse 36 öffnet wie immer um 14:30 Uhr,

die eigentliche Veranstaltung beginnt gegen 15:15 Uhr.

 

Außerdem:

Jeden Dienstag in der Zeit von 14:00 bis 16:00 Uhr bietet ein qualifizierter Berater der AG36 – Schwules Zentrum – telefonische (069) 295959 und persönliche Beratung für homosexuelle Männer 60 plus in der Alten Gasse 36 an.

 

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